Zwar werden immer noch häufig Spiegelgoniometer eingesetzt, doch seit Markteinführung des robogonio 2012 haben verschiedene Hersteller von Lichtmesstechnik Roboterlösungen entwickelt. „Wir arbeiten mit opsira seit fünf Jahren zusammen“, so Iavarone. „Messtechnik ist oftmals vergleichbar, aber die Unternehmen unterscheiden sich. Der Support von opsira ist schnell und kompetent, wir pflegen einen vernünftigen Austausch. Das ist neben dem guten Produkt ein großes Plus.“ Aus diesem Grund hat sich LED Linear darauf verlassen, dass mit dem Goniophotometer von opsira die Zertifizierung für Messungen nach DIN EN 13032-4 möglich ist – und das Vertrauen hat sich gelohnt.
Seither profitiert das Unternehmen von verschiedenen Vorteilen, die sowohl für die interne Entwicklung als auch für externe Kunden interessant sind. Während ein Spiegelgoniometer einen sehr großen, sehr hohen Raum benötigt und sich um die Leuchte bewegt, bewegt das robogonio die Leuchte. „Somit brauchen wir nur einen langen, schmalen Raum, an dessen Ende der Detektor die Messwerte aufzeichnet.“ Die Konsequenz: Die Lichtverteilungskurve wird durchgemessen in einer Geschwindigkeit, die bei einem Spiegelgoniometer nicht machbar ist. Somit sind valide Ergebnisse schneller verfügbar, der Entwicklungsprozess beschleunigt sich. „Bei der heutigen Schnelllebigkeit ist das ein Riesenvorteil“, so Iavarone.
Ein weiterer zentraler Aspekt ist eine Messung, die auf die Beseitigung von Coffee Spots ausgelegt ist. In Kombination mit einem Spektralmesskopf lassen sich Leuchten auch im äußersten Abstrahlbereich testen. „Der Trend geht hin zu immer kleineren Leuchtenabmessungen, da wird es immer anspruchsvoller, eine homogene Lichtverteilung zu erreichen.“ Durch die Messung von Farbspektrum und -temperatur lassen sich Fehler quantifizieren und mit dem Soll-Wert abgleichen. „In der Optik-Entwicklung haben wir viel Computer-Simulation. Die ist deutlich treffsicherer, wenn sie mit konkreten Werten versorgt wird,“ stellt Iavarone fest. „Da dies in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen wird, ist es uns wichtig, dass unser Labor jetzt schon auf diesen Trend ausgelegt ist.“